Mit dem Wort Durchfluss werden verschiedene Begriffe bezeichnet. So zum Beispiel auch die aus der Hydraulik (Lehre vom Strömungsverhalten der Flüssigkeiten) stammenden Begriffe Masse- und Volumenstrom.
Beim Volumenstrom kennzeichnet das Wort den Abfluss der Menge eines fließenden bzw. strömenden Mediums in einer Zeiteinheit, beim Massestrom jedoch das Gewicht des fließenden bzw. strömenden Mediums in einer Zeiteinheit.
Der Volumenstrom V (m³/s) ergibt sich aus der Multiplikation von c (mittlere Strömungsgeschwindigkeit in m/s) * A (Querschnittsfläche in m²). Kurz:
V = c * A.
Weiterhin wird der Durchfluss dahingehend klassifiziert, ob sich ein Druck von einem Ende der Leitung zum anderen aufbauen kann. Ist das nicht der Fall, spricht man von "Offenen Gerinnen". Offene Gerinne sind alle teilgefüllten Rohrleitungen, die freien Kontakt zur Atmosphäre haben, wie auch Kanäle, Bach- und Flussläufe, in denen die Strömung von der Schwerkraft abhängig ist.
In offenen Gerinnen kommt eine Strömung durch Gravitationswirkung zustande, die durch die Höhendifferenz zwischen Ein- und Auslass des offenen Gerinnes bestimmt wird.
Haben die "komplett gefüllten" Leitungen, egal welcher Form, keinen Kontakt zur freien Atmosphäre, handelt es sich um geschlossene Rohrleitungssysteme.
Ein Strömung in einem geschlossenen Leitungssystem kommt dann zustande, wenn zwischen den Enden des Leitungssystems ein Druckunterschied besteht. Die Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich hauptsächlich aus dem Druckunterschied zwischen den Leitungsenden, wie aber auch aus der Rohrleitungslänge, der Rohrrauhigkeit, Bögen und natürlich auch aus der Querschnittsfläche der Leitung.